Ironman 70.3 Rapperswil

Das „Heimrennen“ der 3star cats stand am Wochenende auf dem Programm.

14 Katzen, darunter zwei Profis, sind in Rappi an den Start gegangen.

 

Mit von der Partie waren Ruedi Wild, Sabrina Stadelmann (die ihr erstes Rennen als Profi bestritt), Stefan und Monika Vogler, Dominik Angioy, Fabian Huber, Kari Hipp, Frank Spengler, Patrick Niklaus, Thomas Steiner, Felix Suter, Bruno Stutz, Sascha Fritschi und natürlich Stefan Niederbacher. Als seine persönliche Betreuerin, Fotografin und Social Media Beauftragte war ich natürlich mit vor Ort. Wie könnte ich mich das auch entgehen lassen 😃

 

Eigentlich wäre noch Jamie Albert an den Start gegangen, aber sie wurde am Samstag beim Training von einem Autofahrer vom Rad geholt. Der gebrochene Daumen liess leider keinen Start zu. Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert, gute Besserung!

 

Rapperswil hat eine besondere Atmosphäre, es sind so viele bekannte Gesichter vor Ort. Nicht nur Vereinskollegen, auch Gleichgesinnte aus verschiedenen Trainingslagern und noch verschiedene andere Triathlonverrückte, die man mit der Zeit so kennengelernt hat. Es wäre übrigens noch hilfreich wenn alle Vereinsmitglieder auch im grünen Trikot starten würden. Es steigert die Wiedererkennung auf der Strecke ungemein 😉

 

Mit auf meiner Fotoliste waren neben Stefan, der hier seinen zehnten Ironman 70.3 in Angriff nahm, noch Felix als Ironman-Neuling, sowie 3 Freunde die unter österreichischer Flagge gestartet sind, Gerhard, Jutta und Carina. Das bedeutete für mich als Rasende Reporterin einen ziemlichen Aufwand.

 

Für Stefan alleine hab ich ja schon einen (fast immer) bewährten Plan.

Schwimmstart, 1. Wechsel, Radwende, 2. Wechsel, diverse bekannte Punkte auf der Laufstrecke, Zieleinlauf. Routine halt 😉. Jetzt noch ein paar Leute dazu, die alle zu verschiedenen Zeiten starten und unterschiedliches Tempo vorlegen. Zum Glück musste ich das nicht alles ausrechnen und aufmalen, dafür gibt es ja neuerdings die Ironman App. Auf einer Karte werden alle Athleten als Punkt dargestellt, so dass man immer sieht wer gerade wo ist. Jedenfalls rechnerisch.

 

Um 7:55 fiel der Startschuss für die Profimänner, kurz darauf starteten die Profifrauen. Und dann ging es Schlag auf Schlag, ab 8:05 wurden erst alle Frauen und danach die Männer nach Altersklassen mit einem MIEP MIEP MIEP MÖP in kleinen Grüppchen ins Wasser und ins Abenteuer Ironman geschickt.

Die Sonne schien schon von einem wolkenlosen Himmel, der Wetterbericht hatte einen heissen Tag mit bis zu 27 Grad vorhergesagt. Nicht so ganz das Wetter was man sich für ein solches Rennen wünschen würde. Trocken, ja gerne, aber nicht gerade SO warm. ☀️

 

Kurz nach 9 ist Stefan dann gemeinsam mit Bruno gestartet. 35 Minuten waren angepeilt. Mir schienen seine Schwimmbewegungen etwas hektisch, es ist einfach nicht seine Lieblingsdisziplin. Bruno kam dann nach 35 Minuten aus dem Wasser (ich hab ihn „erwischt“), Stefan hat sich ein bisschen mehr Zeit gegönnt. Nun ja. Es war ja noch reichlich Strecke vorhanden um das Defizit wieder wettzumachen.

 

So ein Wechsel ist für mich immer hektisch. Ich stehe dort und warte, passe auf wie ein Luchs, dass ich ihn nicht verpasse und wenn er dann kommt, knipse ich, und versuche dann nebenher zu laufen um die Wechselzone herum, bis zum Fahrrad, knipsen, weiter nebenher bis zum Aufsteigepunkt, knipsen, und DANN hab ich erst mal Pause. Das lief am Sonntag schon mal perfekt. Stefan hat mich zwar nicht gesehen als er aus dem Wasser kam (und offensichtlich auch nicht gehört, hallo?? Noch lauter geht nicht!), aber neben der Wechselzone hab ich mich dann bemerkbar machen können.

Ach, da kam ja noch der Felix. Kaum zu übersehen mit seinem orangefarbenen Flitzer. Zwei, drei Fotos und dann hatte ich erst mal Frühstückspause. Das Café am Wendekreisel ist immer gut besucht, aber ich konnte mal sitzen und lecker Kaffee trinken. Ein Blick auf die App, die Mädels waren auf der Radstrecke schon weit voraus, Gerhard müsste gleich noch um die Ecke kommen. Leider hatte er nicht so ein markantes Rad und so hab ich ihn nicht erkannt.

 

In der Zwischenzeit bin ich meinen Pressesprecher-Verpflichtungen nachgekommen. 😉 Bilder auswählen, auf Facebook hochladen, kleine Texte dazu verfassen, so dass auch diejenigen die nicht vor Ort sind, alle Bescheid wissen. Neben dem zweiten Kaffee habe ich dann die Pixel in der App ein bisschen im Auge behalten. Stefan war noch ein gutes Stück entfernt, easy. Das hatte ich etwas auf die leichte Schulter genommen. Die App berücksichtigt keine Steigungen. Da es nach dem letzten Messpunkt mehrheitlich bergab ging, ploppte viel früher als erwartet die Meldung hoch: „Stefan passed km 43“. Das hiess, er fuhr gerade draussen durch den Kreisel während ich drinnen Latte Macchiato schlürfte. 😳 Ich hatte ihn verpasst! Quasi im Stich gelassen 😫

Girl, you had that one job...... jetzt musste er ohne Zurufe (und ohne Foto von der Radstrecke) in die nächste Runde. Soviel zum bewährten Plan 😜

 

Für den nächsten Wechsel war ich besser vorbereitet. Frühzeitig in der Wechselzone und die App immer im Blick. Jutta habe ich noch erwischt wie sie in aller Seelenruhe mit dem Fahrrad hereinspaziert kam. Und da soll noch mal einer sagen, die Schweizer wären die gemütlichen 😁

Dann wurde Stefan angekündigt und ich kam wieder ans rennen. Absteigezone, rufen, fotografieren, rennen, rufen, Wechselzone, rufen, fotografieren, rennen, Ausgang Laufstrecke, letztes Foto, noch mal laut anfeuern und weg ist er. Carina wurde noch angekündigt, aber ich hab das Gefühl sie hat auf dem blauen Teppich noch ein Nickerchen gemacht. Ich hab sie jedenfalls nicht entdecken können. Danach ging es für mich gemütlich Richtung Städtchen, zum „Stairway to Heaven“. Erst kam Jutta vorbei und kurz drauf Stefan. Dafür dass es so heiss war sah er noch frisch aus und war auch zügig unterwegs. Mich wundert das sowieso wie entspannt die meisten in der Affenhitze scheinen, mich hat schon das Begleiten und Herumstehen fertig gemacht. Zwischendurch musste ich immer mal wieder neue Fotos aussuchen für die nächsten Statusmeldungen, die Fangemeinde muss ja informiert werden 😊

Es lief immer irgendwas, langweilig war mir den ganzen Tag nicht 😁

 

Die letzte Station vor dem Zieleinlauf war die Fussgängerbrücke in der Nähe der Wechselzone. Von dort hat man gute Sicht auf die Strecke, da geht mir keiner durch die Lappen 😄. Dort gingen mir dann Jutta, Stefan und Felix ins Netz. Dann wurde es Zeit zum Ziel zu gehen, frühzeitig einen guten Platz auf der Tribüne zu erobern und zu verteidigen und auf die Finisher zu warten. Die Stimmung im Ziel war grandios, die meisten Finisher wurden vom Speaker mit Namen begrüsst und alle wurden vom Publikum bejubelt und gefeiert. Und dann war es auch soweit, kurz nach Jutta lief Stefan mit einer Zeit von 5:12 ins Ziel. 😍 Bestzeit unterboten, wie erhofft, trotz Hitzeschlacht. Später haben wir noch Gerhard und Felix in Empfang genommen. Felix Ironman-Premiere ist super gelaufen, 6:35 bei seiner ersten Halbdistanz.

 

Als die Cut-Off-Time sich langsam dem Ende zuneigte, war immer noch eine Katze unterwegs, der Thomas. Auch er wurde von uns bei seinem Zieleinlauf mit 7:24 frenetisch bejubelt. Bruno konnte sein Rennen leider nicht beenden. Der nächtliche Regen hatte seiner Schaltung so zugesetzt, dass er nach dem Schwimmen aufgeben musste. Alle anderen sind (hoffentlich wohlbehalten) im Ziel angekommen.

 

Ruedi Wild wurde mit 3:57 Vierter bei den Profis. Sabrina Stadelmann hat ihr erstes Profirennen in 4:46 gefinished.

 

Stefan Vogler ist mit 4:24 Erster seiner Altersklasse geworden 😵, Herzlichen Glückwunsch!!!

 

Die übrigen Zeiten waren:

Patrick Nicklaus 5:00

Fabian Huber 5:26

Kari Hipp 5:28

Monika Vogler 5:31

Dominik Angioy 5:42

Frank Spengler 5:50

Sascha Fritschi 6:07

 

Allen Finishern gute Erholung von den Stapazen in der Hitze von Rappi!

 

 

Bericht: Annette Niederbacher